Schulden = Vermögen(1)
Vermögens- und Schuldenuhr in Hamburg (Mai 2013)
In Hamburg ſteht vor dem Hauptgebäude der Univerſität eine Uhr, die die Schulden der Stadt mit dem Vermögen des reichſten Zehntels der Einwohner gegenüberſtellt.
Geld iſt genug da!
„Es iſt alles ſtill, wie in einer verſchneiten Winternacht. Nur ein leiſer, monotoner Tropfenfall. Das ſind die Zinſen, die fortlaufend hinabträufeln in die Kapitalien, welche beſtändig anſchwellen; man hört ordentlich, wie ſie wachſen, die Reichtümer der Reichen. Dazwiſchen das leiſe Schluchzen der Armut. „Sachzwang“ Hauſhaltskonſolidierung:
Das reichſte Zehntel der Hamburger beſitzt etwa 61%* des privaten Vermögens in der Stadt**. Ihre Vermögen ſind damit fünfmal größer als die Schulden der Stadt und wachſen über zehnmal ſchneller als die öffentlichen Schulden. In einem Jahr wächſt das Vermögen des reichſten Zehntels um 7,285 Mrd. €. Bereits 730 Mio. € im Jahr würeden reichen, um die Neuverſchuldung zu ſtoppen. Mit vergleichſweiſe beſcheidenen 80 Mio. € jährlich könnte die aktuelle ſtrukturelle Unterfinanzierung der Hochſchulen ſofort behoben werden. „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch ſoll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“
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(1) Als Vermögen bezeichne ich in der Überſchrift zinsbringende Geldanlagen (Sparkonten, Aktien, Lebensverſicherungen...) und Bodenbeſitz - nicht Eigenheim, Privatwagen, Goldſchmuck oder Ähnliches. Das „=“ iſt umgangſſprachlich gemeint, nicht mathematiſch.